Kunsthandwerk in Madagaskar war schon immer sehr funktional, ausser es hat mit dem Totenkult oder der Ahnenverehrung zu tun. Es gibt in Madagaskar keine Maskenkulte, keine typischen Maskenbünde oder Masken als Machtobjekt. Als Wächterobjekte, zur Abschreckung und "Erziehung" oder auch als Darstellung von Frisuren oder Gesichtern war die Herstellung aber durchaus üblich. Dies vor allem im südlichen MAHAFALY- Land um Tulear oder im Hochland um Ambositra eine berühmte Schnitzerregion der Zafimaniry. Immer wieder wurden auch die heiligen Zebu-Rindern in Masken verewigt. Trotzdem sind die meisten Masken doch den Wünschen der Kolonialherren und später der Touristen geschuldet. weiter lesen ...!
Man verwendete dann oft christliche Symbolik wie Teufelshörner, welche ja wiederum den Rinderhörnern glichen und kopierte auch afrikanische Motive. Uns sind keine Masken aus vorkolonialen Zeiten bekannt, unsere Objekte stammen meist aus den 70 er Jahren, gefertigt aus leichtem Balsaholz oder dem hochwertigen Palisander.